Interessiert an weiteren Informationen rund um die klasse Idee, die hinter GEFRO Balance steckt?
Frau Dr. rer. Nat. Rita Hein, Ernährungsexpertin und Heilpraktikerin, erklärt im folgenden, welche entscheidende Rolle Insulin in unserem Körper spielt und wie einfach und lecker vernünftige Ernährung sein kann.
Natürlich im Gleichgewicht durch einen ausgeglichenen Stoffwechsel
Fettsparen ist „out“!
Heute sind Diäten, die Kohlenhydrate reduzieren in aller Munde. Statt Vollkornbrot mit Marmelade und ein wenig Rohkost gibt es jetzt ein Omelett mit Ricotta oder Rühreier mit Speck zum Frühstück.
Diese neuen Kostformen haben gemeinsam, dass sie die Kohlenhydrate je nach Wirkung auf den Blutzucker in günstige (komplexe) oder ungünstige (schnell verwertbare) Kohlenhydrate unterteilen. Die empfohlene Kost soll den Blutzucker möglichst wenig belasten.
Das GEFRO-Team hat sich zum Thema: „Den Stoffwechsel in der Balance halten“ in den vergangenen Monaten intensiv Gedanken gemacht und hart gearbeitet. Bevor Sie, liebe Journalleser, nun etwas über die neue Produktlinie – GEFRO-Balance - erfahren, möchte ich gerne die Rolle des Insulins in unserem Stoffwechsel erklären.
Insulin – ein Schlüsselhormon
Insulin, ein Stoffwechselhormon der Bauchspeicheldrüse vorsorgt die Körperzellen mit Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett, dabei sinkt der Blutzuckerspiegel wieder auf seinen Ausgangswert ab. Ohne Insulin würden die Zellen verhungern, denn ohne den Insulinschlüssel könnten die Zelltüren nicht geöffnet werden.
Jede Zelle hat einen Rezeptor, quasi ein Schlüsselloch in das „der Schlüssel“ Insulin passen muss. Durch Übergewicht, zu viel Bauchfett und Fehlernährung werden die Rezeptoren der Zelle geschädigt, das Insulin passt nicht mehr ins Schlüsselloch. Die Zellen haben ihre Eingangstüren verschlossen. In Fachkreisen spricht man von einer Insulinresistenz. Die Körperzellen sprechen nicht mehr richtig auf das vorhandene Insulin an. Es kommt zu einem Verwertungsrückstau .Die Bauchspeicheldrüse versucht den Fehler zu beheben, in dem sie noch mehr Insulin produziert. Hohe Insulinmengen drücken den Zucker noch in die Muskelzellen hinein und was nicht mehr hineingeht wird gemeinsam mit dem Nahrungsfett ins Fettgewebe entsorgt. Das Insulin mästet das Fettgewebe, das Gewicht steigt und steigt und steigt.
Wenn die Bauchspeicheldrüse die Insulinresistenz nicht mehr kompensieren kann, kommt es letztlich zum Diabetes.
Fette und Eiweiß in der Nahrung haben auf die Insulinausschüttung kaum einen Einfluss. Der Anstieg des Blutzuckerspiegels und damit auch die Freisetzung des Insulins sind immer eine Reaktion auf Menge und Art der aufgenommenen Kohlenhydrate.
Kohlenhydrate sind fast ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Man unterscheidet kurz- und langkettige Kohlenhydrate. Dabei sind einzelne Zuckerbausteine sind wie Perlen auf eine Schnur gereiht. Der Verdauungsapparat muss diese Perlenkette aufspalten, damit die einzelnen Zuckerbausteine ins Blut aufgenommen werden können.
Wenn wir einen Bissen Brot sehr lange und intensiv kauen, wird der Bissen zunehmend süßer. Im Mundspeichel vorhandene Enzyme sorgen bereits beim Kauen für eine Zerlegung der Kohlenhydrate in ihre Einzelbausteine. Und die Bauchspeicheldrüse arbeitet zu diesem Zeitpunkt schon auf Hochtouren, um genügend Insulin freizusetzen.
Stark verarbeitete Kohlenhydrate (Zucker, Weißmehlprodukte) provozieren heftige Insulinausschüttungen, um den Zucker schnell wieder aus dem Blut zu entfernen. Dabei schießt die Bauchspeicheldrüse oftmals über das Ziel hinaus und setzt zu viel Insulin frei. Daher ist kurz nach dem Zuckerschock plötzlich der Zuckerspiegel des Blutes sogar zu niedrig. Und das ist der Grund dafür, dass wir uns nach dem Nachtisch, Eis oder Kuchen oft so schlapp, müde und lustlos fühlen. Wir sollten dann nicht den Fehler machen, gleich wieder Süßes zu verschlingen, denn sonst beginnt das Spiel von neuem.
Wer die Wirkung des Insulins auf den Stoffwechsel verstanden hat, ahnt vielleicht schon welche Konsequenzen dieses Wissen auf unsere tägliche Ernährung hat. Die aktuellen, kohlenhydratbetonten Ernährungsgewohnten zwingen die Bauchspeicheldrüse zur erhöhten Insulinproduktion. Dazu kommt, dass die meisten Menschen gerne zu Zwischenmahlzeiten greifen: hier ein Stückchen Brot, dort mal ein Plätzchen, die Schale mit Gummibärchen auf dem Schreibtisch, aber auch der Apfel am Nachmittag oder das Gläschen Saft – die Bauchspeicheldrüse arbeitet dauerhaft auf Hochtouren. Wie schon eingangs beschrieben: Insulin öffnet unsere Zellen für die Aufnahme von Nährstoffen, das heißt Insulin wirkt letztlich aufbauend auch aufs Fettgewebe.
Solange Insulin in unserem Blutkreislauf zirkuliert, kommen wir in keinen Fettabbau, Insulin hält die Türen für den Einbau einladend offen.
Wichtig ist es, regelmäßige Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Mahlzeiten auszulassen, hat nur den Effekt, dass irgendwann der unkontrollierte Hunger kommt, und man dann in der Regel mehr isst als gewollt.
Zwischen den Mahlzeiten sollte eine lange Pause liegen. Am besten wird auch das Obst zu den Mahlzeiten gegessen. Die Vermeidung von Zwischenmahlzeiten bewirkt eine Senkung des Blutzucker- und Insulinspiegels. Erst jetzt ist die Fettverbrennung aktiv. Etwa drei bis vier Stunden benötigt der Körper, bis er eine Mahlzeit verdaut hat und der Insulinspiegel wirklich abgesunken ist. In den Stunden danach lebt er dann von seinen Reserven. Das bedeutet: nur wenn wir zwischen den Mahlzeiten mehr als drei bis vier Stunden nichts essen, hat der Körper überhaupt eine Chance, Fettpölsterchen abzubauen.
Heißhunger auf Kohlenhydrate - es ist verboten sich etwas zu verbieten
Aus vielen Beratungsgesprächen und letztlich aus eigener Erfahrung weiß ich, der Heißhunger auf Kohlenhydrate kommt. Herrlich leckere Pasta Gerichte, knusprige Bratkartoffeln, lockere Kartoffelklöße und Süßigkeiten tauchen immer wieder vor dem inneren Auge auf und es wird immer schwerer, der Verführung zu widerstehen.
Wir zwingen uns, das Gesunde zu essen und träumen insgeheim von der Currywurst mit schönen frischen Pommes frites.
Auch wenn Sie sich für die kohlenhydratreduzierte Kost entscheiden, verzichten Sie auf Verbote. Vorsätze wie: ab morgen esse ich keine Schokolade mehr oder ab jetzt nur noch Vollkornbrötchen, sind zum Scheitern verurteilt. Die Gedanken kreisen permanent um das verbotene Lebensmittel und irgendwann werden wir schwach. Dann folgt ganz schnell die Einstellung: „jetzt ist es auch egal!“ Wenn Sie auf Erfolgskurs setzen wollen, sollten Sie Ihre Ziele flexibel gestalten.
Es kommt nicht darauf an, an die Tortenstückchen zu denken, den Sie am letzten Geburtstag genossen haben.
Wer an fünf Tagen in der Woche bewusst isst, darf am Wochenende ohne schlechtes Gewissen schlemmen und seine Lieblingsspeisen nach Herzenslust genießen.
Sicherlich ist es schwierig, alte Gewohnheiten zu durchbrechen. Der Prozess erfordert eine Menge Mut und Disziplin, aber er wird sich lohnen. Mit der Zeit entwickelt sich eine ganz neue Essgewohnheit: sie hören auf die körperlichen Signale und essen bewusst genau das, was ihnen schmeckt und der Körper braucht, nicht zu viel und nicht zu wenig. Verbote oder lästiges Kalorienzählen erübrigen sich ganz von alleine.
GEFRO-Balance ist stoffwechseloptimiert
Keinem Produkt der GEFRO-Balance Linie, egal ob Soßen, Suppen oder den Salatwürzen ist herkömmlicher Zucker zugesetzt. Wenn ich gefragt werde, warum GEFRO den Bio- und auch konventionellen Produkten Zucker zusetzt, habe ich in der Regel wie folgt geantwortet:
Der Zucker dient dem Geschmack. Wenn wir den Gehalt reduzieren, ist das Geschmackserlebniss der Würzmischungen nicht mehr so, wie jetzt in den Originalprodukten.
Diese Aussage hat auch für die neuen Produkte durchaus Gültigkeit. Die Prise Zucker in einer Salatwürze oder in einer Tomatensoße gibt einen schönen runden Geschmack. Auf diesen Geschmack wollten wir auch künftig nicht verzichten. In den Balance-Produkten verwenden wir jedoch einen anderen Zucker, die Isomaltulose.
Eine genaue Beschreibung dieses Zuckers finden Sie, liebe Leser im letzten Kapitel dieses Journals.
Anders als beim Haushaltszucker sind die Einzelbausteine (Glucose und Fructose) in der Isomaltulose stärker miteinander verknüpft. Durch diese spezielle Verknüpfungsart kann die Isomaltulose vom Körper nur sehr langsam abgebaut werden. Der Blutzuckerspiegel und damit auch der Insulinspiegel steigen nur sehr langsam an, d.h. Blutzuckerspitzen, wie nach dem Verzehr von normalem Zucker bleiben aus. Die durch den Haushaltszucker sehr schnell bereitgestellte Energie ist schon nach kurzer Zeit verflogen und so endet eine kohlenhydratreiche Mahlzeit oft in Müdigkeit, Lustlosigkeit und fehlender Konzentration. Gleichzeitig kommt die Lust nach noch mehr Kohlenhydraten.
Durch das sehr langsame Anfluten der Glucose beim Einsatz von Isomaltulose steht dem Körper die Energie über einen längeren Zeitraum zur Verfügung, was nicht nur für die körperliche sondern auch für die geistige Leistungsfähigkeit eine entscheidende Rolle spielt. Ungefähr 20% der gesamten Energie, die wir pro Tag aufnehmen, verbraucht unser Gehirn. Und weil das Gehirn die Energie (Glucose) nicht wie die Muskeln speichern kann, ist es auf einen stabilen Blutzuckerspiegel angewiesen. Fällt der Blutzucker nach starken Spitzen zu stark ab, schwinden die Konzentration und die Leistungsfähigkeit, man fällt in das sogenannte Mittagsloch. Wer kennt das nicht? Am liebsten würde man den Kopf auf die Tischplatte sinken lassen und ein kleines Nickerchen halten.
Wenn man also nach dem Essen für den nächsten Termin fit und hellwach sein muss, was kann dann besser sein als eine kräftige, leckere Suppe aus der neuen GEFRO-Balance-Linie? Die Suppen machen satt, sind reich an gesundem Gemüse und versorgen durch langsame Kohlenhydrate den Körper mit der notwendigen Energie. Übrigens für einen guten Informationsfluss zwischen den Zellen und Synapsen ist ausreichend Flüssigkeit besonders wichtig. Zwei bis drei Liter Wasser braucht der Mensch am Tag, damit Sauerstoff gut transportiert werden kann und die Versorgung des Gehirns ausreichend gewährleistet ist.
Ballaststoffreich
Sowohl für eine gute Suppe als auch für eine herzhafte Soße gilt: die Konsistenz muss stimmen. Weder zu flüssig noch zu zäh oder pampig sollte sie sein. Normalerweise nimmt man zum Abbinden ein wenig Mehl oder auch Kartoffel- oder Maisstärke. Aber diese Stärken liefern schnelle Kohlenhydrate und widersprechen dem Anspruch nach einer stoffwechseloptimierten Mahlzeit.
Das GEFRO-Team hat sich für zwei besondere Inhaltsstoffe entschieden: Glucomannan und Inulin. Auch hier finden Sie die genaue Beschreibung der Stoffe am Ende des Kapitels. Sowohl Inulin als auch Glucomannan sind Stärkearten aus dem Pflanzenreich, die aus langen Ketten von Zuckermolekülen aufgebaut sind. Sie haben eine starke Wasserbindungskapazität, geben also den neuen Suppen und Soße eine leichte Bindung. Beide Stärkearten zählen zu den wasserlöslichen Ballaststoffen.
Ballaststoffe können vom Verdauungssystem des Menschen nicht aufgeschlossen werden, d.h. sie sind weitgehend unverdaulich. Und trotzdem sind sie nicht „ überflüssiger Ballast“ sondern für eine gesunde ausgewogene Ernährung unverzichtbar. Eine ballaststoffreiche Kost fördert eine gesunde Darmtätigkeit und senkt das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen und Dickdarmkrebs.
Glucomanann und Inulin werden aber anders als die herkömmlichen Stärken nicht im Dünndarm aufgespalten. Es kommt somit durch den Verzehr dieser Ballaststoffe nicht zu einem Anstieg des Blutzucker- bzw. des Insulinspiegels. Die Stärken gelangen unverdaut in untere Darmabschnitte und dienen hier den natürlichen Bifido-Darmbakterien als Nahrung. Weniger erwünschte Keime und auch Hefepilze werden dadurch im Wachstum gehemmt.
Es gibt jedoch eine kleine Nebenwirkung: ein übermäßiger Verzehr des Ballaststoffs kann die Darmtätigkeit stärker anregen als gewünscht. Blähungen und Durchfall können die Folge sein.
Bei einer Kostumstellung auf Produkte mit Inulin oder auch Glucomannan sollte man anfangs mit der Portionsgröße experimentieren und den Darm langsam an die neuen Ballaststoffe gewöhnen.
Leckerer Genuss schnell zubereitet
Zählen die neuen GEFRO Suppenpausen zum klassischen fast food?
Fast Food (engl. = schnelle Nahrung) steht für Essen das schnell zubereitet wird und auch im Stehen und Laufen gegessen werden kann. Fast Food ist meistens zu fett, salzig oder zu süß. Viele Snacks enthalten zu wenig Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe und machen nur kurzfristig satt. Wie oft stillen wir unseren Hunger einfach im Vorübergehen, beim Einkaufen oder auf dem Gehweg? Die Folge, wir essen zu schnell und der sinnliche Genuss bleibt auf der Strecke. Oft wird ein Fast Food Essen gar nicht als richtige Mahlzeit wahrgenommen.
Nur nach der Zubereitung gefragt, gehören die neuen GEFRO Suppen Pausen sicherlich in der Kategorie fast food.
Die leckeren Suppen werden in Portionsbeuteln angeboten und sind in wenigen Minuten servierfertig. Sie brauchen nur etwas Wasser kochen, aufgießen, umrühren und genießen. Aber anders als die bekannten Fast Food Gerichte, sind die GEFRO Balance Produkte weder zu fett noch zu süß oder ballaststoffarm. Sie sind stoffwechseloptimiert und werden dem Anspruch nach einer ausgewogenen Mahlzeit durchaus gerecht.
Zu guter Letzt ein Punkt, der mir persönlich sehr wichtig ist: der sinnliche Genuss muss nicht auf der Strecke bleiben. Egal ob im Büro, in der Studentenwohnung oder auch zuhause. Die GEFRO Suppen Pausen kann man zelebrieren. Ein schönes Tischset, Ihre Lieblingssuppenschale, ein Löffel und eine schöne Serviette, und dann heißt es nur noch Pause machen und genießen. Anschließend geht es dann mit frischer Kraft weiter im Alltagsgeschäft.
Wertvolle Inhaltsstoffe
Inulin
Inulin ist eine Stärkeart, die im Pflanzenreich weit verbreitet ist. Reich an Inulin sind z.B. Topinambur (auch Erdapfel oder Erdbirne) genannt, Zichorien, Artischocken, Spargel und Schwarzwurzeln. Die Stärke ist aus einer langen Kette aus Zuckermolekülen aufgebaut, die aus bis zu 100 Einzelbausteinen bestehen kann. Man spricht beim Inulin auch von einem Mehrfachzucker. Als Lebensmittel-Zutat wird Inulin überwiegend aus der Wurzel des Chicorée (Zichorie) gewonnen. Chicorée ist vielen auch als leckerer Salat bekannt.
Obwohl der Unterschied in der Schreibweise nur in einem Buchstaben liegt, darf das Inulin nicht mit dem Insulin verwechselt werden. Während das Insulin unmittelbar auf den Blutzuckerspiegel wirkt, hat der Verzehr von Inulin keinerlei Auswirkungen darauf.
Ernährungsphysiologisch zählt man das etwas süßlich schmeckende Inulin zu den prebiotischen, wasserlöslichen Ballaststoffen. Prebiotische Ballaststoffe werden mit der Nahrung aufgenommen, können aber vom menschlichen Organismus im Dünndarm nicht aufgespalten werden. Prebiotika gelangen unverdaut in untere Darmabschnitte und dienen hier den natürlichen Bifido-Darmbakterien als Nahrung. Weniger erwünschte Keime und auch Hefepilze werden dadurch im Wachstum gehemmt. Bei der Verstoffwechslung von Inulin entstehen kurzkettige Fettsäuren und Milchsäure, die zu einer Absenkung des pH-Werts im Dickdarm führen. Durch diese leichte pH-Wert-Verschiebung wird zusätzlich die Löslichkeit des Calciums erhöht und eine verbesserte Aufnahme über die Dickdarmschleimhaut begünstigt. Durch eine Quellwirkung wird das Stuhlvolumen im Darm erhöht und es tritt ein schnelleres Sättigungsgefühl ein. Insgesamt wird über die Verstoffwechslung von Inulin die Zusammensetzung der Darmflora positiv beeinflusst und eine gesunde Darmflora stärkt das Immunsystem und fördert die Verdauung.
Neben den vielen positiven Eigenschaften von Inulin gibt es jedoch auch eine kleine Nebenwirkung: ein übermäßiger Verzehr dieses Ballaststoffs kann die Darmtätigkeit stärker anregen als gewünscht. Blähungen und Durchfall kann die Folge sein. Die empfohlene Verzehrmenge beträgt beim Erwachsenen 5 g täglich.
In der Lebensmittelindustrie wird Inulin auf Grund seiner Eigenschaften in Brotaufstrichen, Backwaren, Milchprodukten und Salatsaucen verwendet. Durch die hohe Quellwirkung bindet Inulin Wasser und kann als Verdickungsmittel eingesetzt werden. Der leichte Süßgeschmack hilft, andere Süßungsmittel zu reduzieren. Im Mund vermittelt Inulin einen cremigen, sahnigen Geschmackseindruck und wird deshalb sehr gerne in fettarmen Milchprodukten verwendet. Inulin liefert pro g nur 2 kcal.
Glucomannan (Konjakmehl)
Bei Glucomannan auch als Konjak-Mannan bezeichnet, handelt es sich um einen wasserlöslichen Ballaststoff, der aus der asiatischen Teufelszunge, besser bekannt als Konjakwurzel gewonnen wird. Die Konjakpflanze ist hauptsächlich in Ost-Asien beheimatet. In der asiatischen Küche wird Konjakmehl seit ca. 1500 Jahren unter anderem auch für die Herstellung von Glasnudeln verwendet. In der Lebensmittelherstellung wird Glucomann als Verdickungsmittel, zum Gelieren und als Füllstoff eingesetzt.
Wie Inulin ist Glucomannan eine Stärkeart, die aus einer verzweigten Kette von Zuckermolekülen aufgebaut ist. Man spricht auch von einem Mehrfachzucker oder Polysaccharid.
Glucomannan zählt zu den Ballaststoffen und zeichnet sich durch eine besonders hohe Quellfähigkeit aus. In der Literatur wir als das Naturprodukt mit der höchsten bekannten Wasserbindungskapazität beschrieben. Es kann die 50-fache Wassermenge seiner Eigenmasse binden. Aus diesem Grunde wird Konjakmehl zunehmend auch zur Sättigung in diätetischen Produkten eingesetzt. Durch die hohe Quellwirkung von Glucomannan wird die Magenentleerung verzögert und ein Sättigungsgefühl stellt sich ein. Hier ist aber zwingend erforderlich, dass genügend Wasser getrunken wir, damit es nicht zu einer Verstopfung in der Speiseröhre oder im Magen kommt.
Wie beim Verzehr von Inulin kommt es auch bei der Verwendung von Glucomannan weder zum Anstieg des Insulin- noch des Blutzuckerspiegels. Über den Nutzen von Glucomannan bei Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Übergewicht wird zur Zeit intensiv geforscht. Es scheinen sich hier aber schon deutlich positive Erfolge abzuzeichnen.
Die Verstoffwechslung von Glucomann ist wie beim Inulin. Die Stärke gelangt unverdaut in untere Darmabschnitte und dient hier den natürlichen Bifido-Darmbakterien als Nahrung. Weniger erwünschte Keime und auch Hefepilze werden dadurch im Wachstum gehemmt. Es gibt jedoch auch hier die schon beschriebene kleine Nebenwirkung: ein übermäßiger Verzehr des Ballaststoffs kann die Darmtätigkeit stärker anregen als gewünscht. Blähungen und Durchfall können die Folge sein.
Bei einer Kostumstellung auf Produkte mit Inulin oder auch Glucomannan sollte man anfangs mit der Portionsgröße experimentieren und den Darm langsam an die neuen Ballaststoffe gewöhnen.
Isomaltulose
Isomaltulose ist ein Naturstoff und wir durch einen enzymatischen Prozess aus Rübenzucker gewonnen. Natürlicherweise findet sich Isomaltulose in Honig und in Zuckerrohrsaft. Als Kohlenhydrat zählt die Isomaltulose zur Gruppe der Zweifachzucker oder auch Disaccharide. Wie beim normalen Haushaltszucker sind die Einzelbausteine Glucose und Fructose.
Obwohl Isomaltulose und Saccharose denselben kalorischen Wert von 4 kcal pro g aufzeigen, bringt durch Einsatz von Isomaltulose als Süßungsmittel deutliche Vorteile:
Diese Einzelbausteine in der Isomaltulose sind stärker miteinander verbunden als in der Saccharose. Durch diese spezielle Verknüpfungsart kann die Isomaltulose vom Körper nur sehr langsam abgebaut werden. Der Blutzuckerspiegel und damit auch der Insulinspiegel steigen nur sehr langsam an, d.h. Blutzuckerspitzen, wie nach dem Verzehr von normalem Zucker bleiben aus. Durch das sehr langsame Anfluten der Glucose steht dem Körper die Energie über einen längeren Zeitraum zur Verfügung, was nicht nur für die körperliche sondern auch für die geistige Leistungsfähigkeit eine entscheidende Rolle spielt.
Die Abbildung zeigt den unterschiedlichen Verlauf des Blutzuckerspiegels nach dem Verzehr von normalen Haushaltszucker und Isomaltulose
Isomaltulose ist zahnfreundlich und hat anders als andere Zuckerersatzstoffe keine abführende Wirkung.